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Gesteinsformationen
im burgenländischen Weinbau
Die Geologie der Weinbaugebiete des Burgenlandes wird ganz ausgeprägt von den neogenen und quartären Sedimentablagerungen dominiert, der Anteil der kristallinen Gesteine ist sehr bescheiden.
Auf Basis der in den Karten dargelegten oberflächennahen geologischen Verhältnisse und der ausgewiesen weinbaulichen Nutzung (Weinbaukataster) ergibt sich nach eigenen Berechnungen eine
Häufigkeitsverteilung der Gesteinsformationen in den Weinbauflächen des Burgenlandes mit
2,6 % Kristallingesteine (Metamorphite und Magmatite)
97,4 % Sedimente.
Von den Sedimenten, die teils im Neogen (früher als Jung-Tertiär bezeichnet) vor 20 1,8 Mio. Jahren (die Neu-Einteilung 2009 grenzt mit 2,6 Mio. J. ab), teils im folgenden Quartär im Wechsel der 4 Eiszeiten und 3 Zwischeneiszeiten sowie in der postglazialen Epoche der letzten 10.000 Jahre abgelagert wurden und die Erdoberfläche besonders stark geformt haben, entfallen im bgld. Weinbau rund
► 30,5 % auf neogene Sedimente,
wobei alleine 21,2 % fein- bis grobklastische im Meer oder Süßwasser abgelagerte Sedimente darstellen, weiters 6,5 % fluviatile kristalline grobklastische Sedimente und 2,6 % Kalk (Leithakalk, Kalkstein, Kalksandstein).
► 66,9 % auf quartäre Sedimente,
mit starker Dominanz der fluvioglazialen Schotter (47 %) in Terrassenbildung (Seewinkelschotter u.a.) sowie weiters in Form von 6,9 % jüngsten (holozänen) fluviatilen Ablagerungen in Talböden, 5,3 % Löss (auf windgeschützten Flächen im nördl. Landesteil und v.a. im Mittelburgenland), 2,9 % Lehm (v.a. Mittel- und Südburgenland) und 1,8 % Seeton (holozäner Schluff bis Ton, als Randstreifen um den Neusiedlersee).
Quartäre Sedimente | Anteil an bgld. Weinbaufläche 66,9 % | Beschreibung |
Neogene (jungtertiäre) Sedimente | Anteil an bgld. Weinbaufläche 30,5 % | Beschreibung |
Kristalline Metamorphite | Anteil an bgld. Weinbaufläche 2,6 % | Beschreibung |