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Indikator für Klima und Lage

Die Weinrebe und der aus ihr gefechste Wein haben seit jeher eine einzigartige Stellung unter den Kulturpflanzen, und zwar aus mehrfacher Hinsicht, dank ihrer hohen religiösen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung.

In Anbetracht der maßgeblichen Abhängigkeit der Leistungsfähigkeit, Vitalität und nachhaltigen Nutzungsdauer von Witterung und Klima hat man die Rebe als mehrjährige Kulturpflanze auch schon frühzeitig auserkoren, um weltweit einerseits Gebiete oder Lagen in ihrer (weinbauholden) Produktionsgüte (mitunter stellvertretend für andere meteorologisch sensible Kulturpflanzen) zu charakterisieren oder sogar zu klassifizieren. Andererseits erhält die Rebe in der Forschungsarbeit immer mehr eine besonders beliebte Sonderstellung als Klimaindikator, teils in der analytischen Rekonstruktion des vergangenen Klimas, teils in der Trendberechnung zum prognostizierten Klimawandel.

Unter Verwendung von weit zurückreichenden Quellen mit verbaler Beurteilung der Weinerträge, der Häufigkeit des Auftretens von Missjahren oder von „Gottesgeschenken“, oder unter Bezugnahme auf Blütezeitpunkt und Lesedatum oder auf Basis der quantitativen Ernteergebnisse in der amtlichen Statistik (bei fehlender qualitativer Bewertung des Lesegutes) oder unter Auswertung der Erträge und ihrer Zuckerwerte einzelner bestimmter Standorte (über einen mehrjährigen/langjährigen Zeitraum) wurden bereits einige interessante Arbeiten diesbezüglich vorgelegt.
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