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A-C Böden auf feinem Lockersediment („Schwarzerde-Gr.“) - PARATSCHERNOSEM

TschernosemBeschreibung
ParatschernosemBeschreibung
Profil3 Horizont
Arig
0-45 cm
D1
45-90 cm
D2
> 90 cm
Der Paratschernosem gleicht im Profilaufbau einem Tschernosem, ist im Unterschied zu diesem aber aus Ca-freiem oder sehr Ca-armem, feinem Lockermaterial, wie z.B. Flugsand, silikatischem, feinem Schwemmmaterial oder Grobsand des Tertiärmeeres, entstanden und durch Bildung von limonitischem Eisen meist typisch rotbraun. Der A-Horizont ist nur wenig mächtig (seicht- bis maximal mittelgründig), humusarm, in der Bodenart leicht bis mittelschwer, mit hohem Sand- bzw. Skelettanteil und folglich hohem Anteil an Grobporen, leichter Erwärmbarkeit, schlechtem Nährstoffnachlieferungs-vermögen, schlechter Nährstoff- und Wasserspeicherfähigkeit, sehr rascher und sehr hoher Austrocknungsneigung sowie besonders hoher Winderosionsgefährdung. Auf den fluvioglazialen Schotterterrassen des Landschaftsraumes östlich von Wien und des Nordburgenlandes, vorwiegend mit silikatischem und carbonatischem Material, wechseln dunkle Tschernoseme (aus Löss) und rotbraune Paratschernoseme (aus Flugsand) auf engstem Raum miteinander ab. Oft ist hier die Flugsandschicht so wenig mächtig, dass im Zuge der Bodenbildung das ganze Ausgangsmaterial bereits zum A-Horizont geworden ist, wodurch direkt unter diesem scharf aufsitzend ein D-Horizont (unverwitterter Quarz- und Kalkschotter) folgt und ein A-AD-D-Profil bzw. A-D-Profil vorliegt.
Paratschernoseme sind im natürlichen landwirtschaftlichen Nutzwert als gering einzustufen, zeigen sich aber für die Rebenkultivierung bei entsprechender Handhabung von Seite des Winzers (z.B. zeitgerechte Bodenpflege, richtige Tropfbewässerung) nicht uninteressant.
Gegrabene BodenprofileBeschreibung
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