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Horizont |
Arig 0-40 cm |
Bt 40-65 cm |
Cca 65-110 cm |
Eine
Parabraunerde hat als Ausgangsmaterial bevorzugt mergelige Lockergesteine, aber auch carbonatfreie Lehme oder lehmige Sande, mancherorts sogar Löss und Lösslehm sind möglich. Charakteristisch für die Parabraunerde ist die vertikale Tonverlagerung im Profil (Lessivierung) aus dem A-Horizont. Unter der relativ schmalen mullhumosen oberen Bodenschicht entstand durch Auswaschung ein zum Teil sehr mächtiger an Ton verarmter fahlgelber Eluvialhorizont (Auswaschungshorizont, eisenarmer Bleichhorizont). Dieser E-Horizont ist durch die mechanische Bearbeitung der Böden oft als solcher entweder nicht mehr zu erkennen oder nur mehr rudimentär vorhanden. Der darunter folgende mächtige Bt-Horizont zeigt sich tiefbraun, mit Ton angereichert und dichtgeschlämmt. Die Horizonte A, E und B sind kalkfrei.
Grundsätzlich sind diese Standorte als mittel- bis hochwertig einzustufen, insbesondere die Parabraunerden aus Löss besitzen ein hohes Ertragspotenzial, sofern die Dichtlagerung des Untergrundes (Bt-Horizont) und die damit einhergehende schlechte Sickerwasserableitung (insb. bei Frühjahrsnässe) durch unsachgemäße Bodenpflege und Kulturführung sich nicht zu stark negativ auswirken.